Des Jahres erster Morgen – 54

Melodie: „Valet will ich dir geben“
Text: Br.: Heribert Rau

Des Jahres erster Morgen
entsteigt dem Strom der Zeit
Und trägt die alten Sorgen
ins Meer der Ewigkeit.
Jauchzt diesem Tag entgegen,
der neues Leben bringt
und nehmt mit Dank den Segen,
mit dem er uns umschlingt.

Da uns in diesem Leben
nur Prüfung reifen kann,
nehmt ohne Widerstreben
auch seine Dornen an.
Müh’los den Kranz geschlungen,
heißt nicht verdient – geraubt!
Im Kampfe nur errungen,
schmückt er des Weisen Haupt.

Lasst auch im neuen Jahre
uns Müh‘ und Kampf nicht scheun
und für das Schöne, Wahre,
den alten Bund erneu’n.
Lasst Brüder uns aufs neue
der Weisheit Tempel bau’n;
dann können ohne Reue
wir vor- und rückwärts schaun!

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