Drei Lichter umgellen mit herrlichem Schein – 84

Melodie von Christian Jakob Jahn, 1789
Text:Br. Schweitzer

Drei Lichter umgellen mit herrlichem Schein
den Teppich der freien Masonen,
Es dringen die Strahlen ins Herz uns hinein
und wollen dort wohnen und thronen.
|:Der Teppich, das Bild unsrer irdischen Welt,
er wird von den herrlichen Lichtern erhellt.:|

Drei Säulen, sie stützen das Urfundament,
darauf unser Tempel gegründet.
Auf jeder der Säulen die Flamme entbrennt,
am Bundesaltare entzündet.
|:Die Weisheit, die Schönheit, die geistige Kraft,
sie sind es, die Wunder auf Erden geschafft.:|

Und diese drei Lichter, sie zeigen im Bild
was war und was ist und was ferne;
es einen sich diese drei Strahlen so mild
in einem erglänzenden Sterne.
|:Es ist dieser Stern mit der Sonne verwandt,
er leuchtet und wärmt und wird Liebe genannt.:|

Die Liebe, sie ist unser flammender Stern,
der uns durch das Leben begleitet.
Ihm folgen wir freudig, ihm folgen wir gern,
wohin unser Weg uns auch leitet.
|:Was in den drei Lichtern getrennt uns erscheint,
das ist in dem Sterne der Liebe vereint.:|

Drum hält auch der Maurer an Liebe so fest,
verklärt in dem Bilde der Frauen.
Und wenn uns auf Erden alles verlässt,
auf sie wollen fest wir vertrauen;
|:ob hoch oder nieder, ob arm oder reich,
es stützt uns die Liebe so treu und so warm.:|

Doch wenn dann im Tempel der sichtbaren Welt
verklingen einst unsere Stimmen,
wenn Kelle und Hammer den Händen entfällt
und leise die Lichter verglimmen,
|:dann birgt in des Herzens tiefinnersten Schrein
die Liebe uns noch für die Ewigkeit ein.:|

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