Wie reizend wie wonnig – 120

Melodie: Karl Zöller 1800-1860
Text: Wilhelm Gottlieb Becker 1753-1813

Wie reizend wie wonnig
ist alles umher,
am Hügel wie sonnig,
wie schattig am Wehr,
wie schattig am Wehr!
|: Dort spiegeln sich Erlen
im blauen Kristall;
hier wiegen sich Schmerlen
im tosenden Fall! :|

Wie grünet die Aue
so lieblich, so mild;
wie pranget im Taue
das Blumengefild,
das Blumengefild!
|: Schon kleidet die Beere
sich würzig in Rot,
schon schwillet die Ähre
des Segens zu Brot! :|

Der Birkenbusch wanket
am flüsternden Hain,
die Brombeer um ranket
das Felsengestein,
das Felsengestein,
|: die Bienen, sie summen
die Matten entlang,
die Frösche verstummen
vorm Lerchengesang! :|

Noch können wir singen
im schattigen Hain,
noch können wir singen
im fröhlichen Reihn,
in fröhlichen Reihn.
|: O Frühling, o eile
so schnell nicht dahin!
O Frühling, verweile
musst noch nicht entfliehn!

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