Ein feste Burg ist unser Bund – 39

Melodie: Martin Luther 1529
Text: Br.: Kurt Floericke

Ein feste Burg ist unser Bund,
ein Zeughaus geist’ger Waffen.
Umspannt das ganze Erdenrund
und heißt uns alle schaffen
voll Fleiß um die Wett,
mit Zirkel und Kett,
mit Hammer und Maß,
ohn‘ Ruh, ohn‘ Unterlass
am stolzen Bau der Menschheit.

Der Lehrling schwingt am rauen Stein
den scharfen Spitzenhammer.
Gesellen fügen Quadern ein
und in der stillen Kammer
der Meister erdenkt
und sinnend es lenkt
was stütze das Haus,
es schöner schmücke aus
ihm Festigkeit verleihe.

Am Gürtel jeder trägt das Schwert,
das blanke Schwert der Freien,
zu schirmen unsren Tempelherd,
wenn Feinde ihn bedräuen.
Die kirchliche Macht,
des Wahnglaubens Nacht,
der Pfaffen Geschmeiß
umtoben uns so heiß,
woll’n uns den Bau zerstören.

Doch freie Maurer dulden’s nicht
und wollen es nicht leiden,
im Osten strahlt des Sieges Licht,
sie wissen auch zu streiten.
Ihr Waffen ist rein,
sein blitzender Schein
schreckt jeglichen Feind,
wie schlimm er es auch meint:
Der Sieg muss uns doch bleiben.

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