Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh? – 35

Text: Br. Georg Welker

Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh?
So fragtest voll Sehnsucht und Bangen einst du.
Dein Auge sah hoffend zum Himmel empor:
sandst dort du geöffnet ein gastliches Tor?
|: Nein, nein, nicht dort wohnet das Glück!
Zur Erde ich wandte mein Auge zurück! :|

Fand’st hier du die Ruhe in Reichtum und Pracht?
Die Heimat der Seele in Ehre und Macht?
Ein Leben voll Freuden vom Leid unberührt,
hat dies deine Seele als Heimat erkürt?
|: Nein, nein, schöner ward mein Geschick:
Im eigenen Herzen, da fand ich mein Glück! :|

Im eigenen Herzen, von Liebe durchglüht,
da sind mir der Seligkeit Blumen erblüht!
Im eigenen Herzen, von Wahrheit erhellt,
da schau ich die Wunder, die Schönheit der Welt!
|: Ruhe, Frieden, Freude und Lust,
du findest sie einzig in eigener Brust! :|

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