Pflicht

Wer seine Pflicht sich erleichtern will, der muss immer etwas mehr tun als die Pflicht. unbekannt

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Mensch zu sein

Nicht mehr würde Furcht und Pein Unsere schönsten Freuden stehlen, Schlössen wir in uns’re Seelen Nur die Kinderweisheit ein, Den Beruf nicht zu verfehlen: Mensch zu sein! Theobald Nöthig

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Trag in das Volk der Wahrheit Licht

Trag in das Volk der Wahrheit Licht verbirg’s nicht scheu in dunkler Kammer. Und magst du’s nicht, und kannst du’s nicht, so wirf beiseite Schurz und Hammer. Br∴ Emil Rittershaus

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Menschen gehen vorüber

Menschen gehen vorüber, Sehnsucht auf ihrem Gesicht, schreiten sie suchend ins Dunkel und du erkennst sie nicht. Menschen leben verzweifelt, Leid auf ihrem Gesicht schreit nach deiner Liebe, doch du verstehst sie nicht. Menschen stehen am Wege, Tod auf ihrem Gesicht stehen, warten und streben, ohne dich, ohne Licht. unbekannt

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Am Himmel steht strahlende Sonne

Am Himmel steht strahlende Sonne, auf allen Wegen liegt Licht; wir aber leben im Dunkel und sehen die Sonne nicht. Wir wandern einsam die Straßen, der Bruder den Bruder nicht kennt. Gesetz und Geld zieh’n die Grenze, die Menschen vom Menschen trennt. Wir wissen, dass Menschen hungern. In den Kästen verfalt unser Brot, doch gläubig singen wir Psalme und reden von Liebe und Not. Wir lehren die Kinder wahr sein, und sprechen von Tugend und Pflicht. Doch sehend erschrecken die Kinder vor der Lüge auf unserem Gesicht. Wir halten uns selbst gefangen, umgeben von Missgunst und Arg, die einstmals Fremde…

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Beständiges

Lasst fahren hin das allzu Flüchtige! Ihr sucht bei ihm vergebens Rat; in dem Vergangenen lebt das Tüchtige, verewigt sich in schöner Tat. Und so gewinnt sich das Lebendige durch Folg‘ und Folge neue Kraft; denn die Gesinnung, die beständige, sie macht allein den Menschen dauerhaft. So löst sich jene große Frage nach unserm zweiten Vaterland; denn das Beständige der ird’schen Tage verbürgt uns ewigen Bestand. Br∴ J. W. von Goethe

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Wir sind im tiefsten Herzen alle einsam

Wir sind im tiefsten Herzen alle einsam, weil wir nicht wissen, was gemeinsam heißt, weil wir nicht glauben wollen, dass in allen Menschen dieselbe Sehnsucht lebt, derselbe Geist. Wir sind im tiefsten Herzen alle einsam, weil wir den andern hassen, der uns liebt, weil wir nicht wollen, dass es unter Menschen den ewigen Frieden, ewige Freude gibt. Wir sind im tiefsten Herzen alle einsam, weil jeder nur sein eig’nes Legen kennt, weil wir es wissend nicht verstehen lernen, dass nichts den Menschen von dem Menschen trennt. Wir sind im tiefsten Herzen alle einsam, trotz unserer Sehnsucht, unserer Lebensnot bekämpfen wir…

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