Kommt, Brüder, trinket froh mit mir – 113

Melodie: A. Binzer
Text: Th. Körner

Kommt, Brüder, trinket froh mit mir;
seht, wie die Becher schäumen!
Bei vollen Gläsern wollen wir
ein Stündchen schön verträumen.
Das Auge flammt, die Wange glüht,
in kühnen Tönen rauscht das Lied:
|:schon wirkt der Götterwein! schenkt ein!:|

Doch was auch tief im Herzen wacht,
das will ich jetzt begrüßen.
Dem Liebchen sei dies Glas gebracht,
der Einzigen, der Süßen!
Das höchste Glück für Menschenbrust,
das ist der Liebchen Götterlust;
|:sie trägt euch himmelan! Stoßt an!:|

Ein Herz, im Kampf und Streit bewährt
bei strengem Schicksalswalten,
ein freies Herz ist Goldes wert,
das müsst ihr fest erhalten.
Vergänglich ist des Lebens Glück,
drum pflückt in jedem Augenblick
|:euch einen frischen Strauss! – Trinkt aus!:|

Jetzt sind die Gläser alle leer,
füllt sie noch einmal wieder!
Es wogt im Herzen hoch und hehr;
ja, wir sind alle Brüder,
von einer Flamme angefacht –
dem deutschen Volke sei’s gebracht,
|:auf dass es glücklich sei und frei!:|

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