Rechts wie links vom Rhein

Siehst in Europas Mitte
Die beiden Länder Du?
Ein stolzer Strom dazwischen
Wälzt sich dem Meere zu.

Der Efeu deckt Ruinen
Schließt er auch Wunden? Nein!
Soll zwischen Nachbarvölkern
Auf ewig Feindschaft sein?

Weshalb einander quälen?
Warum nicht sich vertraun
Und über’n Strom, den grünen
Der Freundschaft Brücken bau’n?

Ein Narr ist und Verbrecher
Wer noch vom Kriege spricht!
Das Volk der Arbeitsstuben
Fühlt, dass der Frieden Pflicht!

Lasst uns der Krieg begraben,
So rechts wie links vom Rhein!
Wir dürfen uns nicht hassen!
Wir müssen Brüder sein!

Br∴ Alfred Rehtz, Hamburg

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