Weit durch der Welten unendlicher Räume – 66

Melodie: L. Spohr
Text: E. Deecke

Weit durch der Welten unendlicher Räume
tief in des Herzens Gedanken und Träume
blicket ein Auge mit seligem Schaun:
Leben ist Heiligtum; lernet es baun,
Leben ist Heiligtum, lernet es baun!

Gegen des Lichtes entringt sich den Nächten;
Freie zerbrechen die Fesseln den Knechten;
Tugenden weichen die Laster mit Graun,
Leben ist Heiligtum; lernet es baun,
Leben ist Heiligtum, lernet es baun!

Weisheit erkennt auch im Sturme den Frieden;
Schönheit verbindet, was Schwerter geschieden;
Stärke weiß ewigem Recht zu vertraun:
Leben ist Heiligtum; lernet es baun,
Leben ist Heiligtum, lernet es baun!

Liebt nicht die Sonne, das All zu verklären?
Glüht in den Reben und wogt in den Ähren?
Strahlt aus den Perlen, die Blumen betaun?
Leben ist Heiligtum; lernet es baun,
Leben ist Heiligtum, lernet es baun!

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